Was kommt in die digitale Bewerbungsmappe?

In der digitalen Welt kommen Bewerbungen im E-Book-Format nicht schlecht an.

Bewerbungsunterlagen, wie Sie sich auch in die physisch vorhandene Bewerbungsmappe legen würden! Bittet Ihr Wunsch-Arbeitgeber Sie um eine digitale Bewerbung, bedeutet das nämlich nur, dass sich das Unternehmen auf den Weg gemacht hat zu digitalen Abläufen, in denen Papier reduziert und virtueller Speicherplatz vergrößert werden soll.

Das ist die erste und auch einfachste Definition einer digitalen Bewerbungsmappe. Doch da die Welt (und insbesondere die digitale Welt) nicht stillsteht, soll es in diesem Beitrag darum gehen, die digitale Bewerbung kennenzulernen, Trends aufzuzeigen und das digitale Feld als Bewerbungsumfeld besser zu erschließen.

Die digitale Bewerbung

Die digitale Bewerbung ist im Grunde genommen eine Win-win-Situation für den Betrieb und den Unternehmer, denn dem Bewerber spart die digitale Bewerbung Kosten für Bewerbungsmappe, Kopien und Porto etc. und dem Betrieb spart die digitale Bewerbung vor allem Zeit und Geld, die fürs Kopieren oder Digitalisieren nötig wäre.

Strukturell gesehen waren die Angaben rund um die digitale Bewerbung aus Mangel an Erfahrungen anfangs sehr mau, heute sind die Punkte bekannt, auf die es bei der digitalen Bewerbung ankommt:

  • Besonders beliebt bei Personalreferenten sind digitale Bewerbungen, die in einem Dokument zusammengefasst Wer an die eigentliche Bewerbungsmappe denkt und diese förmlich digitalisiert, hat das Dokument, das sich Personalreferenten wünschen. Das Bewerbungsschreiben selbst kann als Extra-Dokument angehängt werden.
  • Pdf hat sich als gängiges Dateiformat aus vielen Gründen bewährt: Es minimiert die Anhänge, die durch Scans von Zeugnissen etc. durchaus sehr groß werden können und ist überall zu öffnen, unabhängig davon, welches Textverarbeitungsprogramm der Personalreferent auf seinem Computer hat.
  • Mittlerweile gibt es viele Helfer-Programme (oft Freeware) auf dem Markt, die es ermöglichen, digitale Unterlagen zu optimieren. Das heißt, dass eingescannte Unterlagen scharfgezeichnet, in punkto Helligkeit angepasst oder mit Blick auf die Dateigröße optimiert werden.

Trends im digitalen Bereich

Nachdem nun im ersten Abschnitt die „brave“ Variante der digitalen Bewerbung aufgezeigt wurde, soll es nun darum gehen, die Trends der digitalen Bewerbung aufzuzeigen, denn grundsätzlich gilt: Im digitalen Bereich kann man sehr viel mehr aus der Bewerbung herausholen, als dies im Printbereich möglich ist. Hierzu einige Ideen.

  • Wer ein Anlagenverzeichnis oder ein Inhaltsverzeichnis zum Bestandteil seiner Bewerbung gemacht hat, kann das interaktiv gestalten, so dass der Personalreferent sehr leicht die Möglichkeit hat via Seitenverweis zu einzelnen Kapiteln zu kommen, ohne das gesamte Dokument durchscrollen zu müssen. Das ist ein Service für den Personalreferenten und kommt gut an!
  • Wer möchte und es wagt auf eine ganz besondere Form der Bewerbung zu setzen, kann auch eine digitale Mappe Meist handelt es sich dabei (rein technisch betrachtet) um eine Art E-Book oder Flip-Book, das so einfach und elegant blätterbar ist wie ein Online-Magazin. Spezielle Software ermöglicht es dabei, digital erstellte Booklets virtuell durchzublättern.
  • Stichwort Crossmedia. In der Medienwelt war es einige Zeit fast schon das Unwort des Jahres, doch im Zeitalter digitaler Bewerbungen kann Crossmedia einen entscheidenden Vorteil im Kampf um eine Stelle sein. Wer beispielsweise thematisch passende Videos dreht, kann diese in der digitalen Bewerbung leicht einbinden. Ein Link kann direkt eingebunden werden, ein QR-Code ist ebenfalls eine Option und in einem Online-Booklet kann sich dann sogar der Screenshot direkt einbinden lassen. Ein Beispiel: Wer sich als Hobby-Beauty-Produkte-Tester ausprobiert hat, könnte sich als Kosmetikerin oder aber als Drogistin bewerben.

Warnung!

Experten warnen davor, die Möglichkeiten der digitalen Bewerbungsform überzustrapazieren und Sie haben in gewisser Weise Recht damit, denn wer sich an keinerlei Formvorgabe mehr hält, tut sich selbst keinen Gefallen, denn er verwirrt den Personalreferenten nur. Also sollten Sie (wenn Sie den Versuch einer richtig modernen Bewerbung wagen möchten) darauf achten, dass Sie die üblichen und auch wichtigen Teile einer Bewerbung auf jeden Fall berücksichtigen und möglichst auch nicht umbenennen.

Ein Beispiel: Selbst wenn Sie Ihre digitale Bewerbungsmappe als PowerPoint-Präsentation mit interaktiven Highlights erstellen, sollten Sie dennoch darauf achten, die Kapitel mit Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate usw. zu überschreiben. Aber: Keiner verbietet Ihnen vom Lebenslauf aus sinnvoll zu verlinken. Der Personalreferent kann es durchaus als positiv empfinden, wenn er beim Klick auf einen ausgewählten Meilenstein im Lebenslauf direkt zum jeweiligen Zeugnis kommt. Achten Sie nur darauf, dass er dann wieder genauso leicht und einfach zum Lebenslauf zurückkommt, sonst ist das nur verwirrend.

Die digitale Welt als neue Form des Bewerbungsumfelds

Die digitale Bewerbung kann einen Mehrwert bieten. Wer allerdings nicht an Profile in Social Media Netzwerken denkt, kann schnell Minuspunkte sammeln.

Wussten Sie eigentlich, dass Sie mit jedem Online-Profil für sich werben, ohne sich zu bewerben? Genau so ist es nämlich. Mitarbeitersuche passiert heute zunehmend häufiger online. Natürlich werden dabei in erster Linie Karriere- und Businessportale genutzt, doch auch bei allen anderen Social Media Kanälen könnte es grundsätzlich dazu kommen, dass ein Recruiter auf Sie aufmerksam wird. Das muss jetzt nicht zwingend heißen, dass in jedem Privatprofil der komplette Werdegang stehen soll, jedoch ist im Zeitalter der digitalen Bewerbersuche zu Vorsicht geraten: Selbst wenn Sie nicht online angesprochen werden, sondern sich regulär bewerben, ist ein Check Ihrer Social Media Aktivitäten heute üblich. Partybilder und prekäre Situationen öffentlich zu machen, sollte daher grundsätzlich vermieden werden.

Bildnachweis: Minerva Studio/fotolia.com, peshkova/fotolia.com

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