Bewerbungsmappe transparent? Neuer Trend oder absolut unpraktisch?

News-Report: Welche Bewerbungsmappen liegen im Trend?

Ja, man sollte es nicht glauben, aber selbst in punkto Bewerbung und ganz speziell bei Bewerbungsmappen gibt es immer wieder neue Trends, die vom einen Personalreferenten mehr, vom anderen weniger bevorzugt werden.

Da Sie nicht wissen, wie der Personalreferent tickt, der Ihre Bewerbungsmappe in die Finger bekommt, müssen Sie letztlich selbst entscheiden, welchem Trend Sie folgen möchten. Vorstellen möchten wir sie Ihnen in diesem Beitrag – inklusive Tipps, wann diese inhaltlich sinnvoll sind oder wann die Trends eigentlich nur ein One-Hit-Wonder sind.

Trend 1: Die Farbe der Bewerbungsmappen

Heben Sie sich von der Masse ab. Stechen Sie hervor. Seien Sie kreativ. So lautet doch das Credo ständig, wenn es um die passende Bewerbungsmappe geht. Aber halt: Gemeint ist der Inhalt und nicht etwa die Farbe oder die Haptik. Das heißt: Selbst wenn Sie ein Fan von Neongrün oder Pink sind, ist das nicht die passende Farbe für Ihre Bewerbungsmappe. Hier haben sich noch immer gedeckte Farben etabliert – und das heißt: Schwarz, Dunkelblau, Dunkelgrün und Dunkelrot sind die Klassiker bei den Bewerbungsmappen.

Auch wenn es im Regal des Zeitschriftenladens pfiffig aussieht, sollten Sie auf wilde Musterungen auf der Bewerbungsmappe verzichten und hier auf die Klassiker setzen – außer Sie bewerben sich als Grafikerin oder Mediengestalterin und designen Ihre ganz persönliche, individuelle Bewerbungsmappe beispielsweise aus Ihren bisherigen Werken. Dann aber sollten Sie auch inhaltlich explizit darauf hinweisen. Die Dritte Seite der Bewerbung könnte dafür ein guter Ort sein, denn eine selbst gestaltete Bewerbungsmappe ist schon etwas ganz Spezielles, genau wie der Inhalt der Dritten Seite sein sollte.

Trend 2: Vintage ist cool – aber nicht bei der Bewerbungsmappe

Der Used oder Vintage Look ist aktuell absolut angesagt, aber definitiv nicht das Passende für eine Bewerbungsmappe, denn Used oder Vintage kann auch schnell schäbig und ungepflegt aussehen und das ist das Letzte, was Sie bei Ihrer Bewerbungsmappe möchten. Das heißt also für Sie: Wenn Sie eine Bewerbungsmappe zweimal benutzen möchten, dann sollten Sie genau prüfen, wie „used“ die Mappe bereits aussieht.

Trend 3: Das Material der Bewerbungsmappe

Pappe ist Standard und altbewährt. Plastik ist robuster, birgt aber auch Gefahren, denn Knicke sind deutlicher sichtbar, zudem rutschen die Bewerbungsmappen aus Plastik auch leichter umher (was auf dem vollen Schreibtisch eines Personalreferenten durchaus nerven kann). Da es in diesem Beitrag aber auch um ungewöhnliche Trends gehen soll, seien hier zwei Materialtrends kurz erläutert:

Wer Ausschau nach neuen Trends hält, kann vielleicht die transparente Bewerbungsmappe für sich finden.
  1. Hochwertige Materialien wie etwa Leder oder Leinen sichern Ihnen eins: Einen Aha-Effekt beim Personalreferenten, denn sowas bekommt er nicht alle Tage. Was es ihm bedeutet, ist ganz individuell verschieden. Handelt es sich um einen Personalreferenten „alter Schule“, kann er dies als unnötiges Schnick-Schnack abtun. Erhält ein Personalreferent Ihre Bewerbung, der viel Wert auf besondere Details legt, können Sie damit durchaus punkten.
  2. Bewerbungsmappe transparent? Ja, das ist der zweite Trend, der in diesem Zusammenhang vorgestellt werden soll. Diese Variante ist aus Plastik und hat eine transparente Vorderseite; die Rückseite ist farbig oder auch transparent. Beliebt wurde diese Variante der Bewerbungsmappe erst als Deckblätter in der Bewerbungsmappe in Mode kamen. Wurde auf diesen das Bewerbungsfoto platziert, hat der Personalreferent bereits den Bewerber erblickt, ohne die Mappe aufgeschlagen zu haben. Gut oder schlecht? Geschmackssache! Wer sich auf die Seite des Rechts stellt, nachdem das Bild in der Bewerbungsmappe ohnehin nicht mehr Pflicht ist, weil niemand aufgrund Alter, Aussehen oder dergleichen bessere oder schlechte Chancen haben werden darf, der schätzt diese Variante der transparenten Bewerbungsmappe sicher nicht. Viele andere finden das vielleicht sogar pfiffig und auch für den Bewerber hat es ein Gutes: Er muss sich nicht mehr den Kopf über die passende Farbe der Bewerbungsmappe zerbrechen.

Trend 4: Gebundene Bewerbungsmappe als Nachfolger des Schnellhefters?

Dass der Schnellhefter nicht mehr standesgemäß ist für eine Bewerbung, dürfte mittlerweile allen bekannt sein. Doch so mancher Anhänger der fest verbundenen Blätter sucht nach einer Lösung und will die Variante Klemmschiene schlicht nicht akzeptieren. Wer dann auf eine gebundene Bewerbungsmappe setzt, kann ins größte Fettnäpfchen tappen – oder aber Lob ernten. Allerdings spricht die Meinung der Personalreferenten aktuell noch eine sehr deutlich Sprache und diese heißt: Nein zu gebundenen Bewerbungsmappen.

Das heißt, dass die regulären Bewerbungsunterlagen doch besser in einer klassischen Bewerbungsmappe untergebracht werden sollten. Wer unbedingt ein gebundenes Booklet beilegen möchte, kann dies tun und darin beispielsweise Arbeitsproben unterbringen.

Trend 5: Vierteilige Bewerbungsmappen sind wahre Platzfresser

Wer noch nie in einem Büro gearbeitet hat, dem mag die Vorstellung eines überfüllten Schreibtisches vollkommen fremd sein, aber vielleicht hilft handwerklich Tätigen dieser Vergleich: Ein überfüllter Schreibtisch ist ungefähr vergleichbar mit einer Werkbank, die viel mehr als Ablage aller Arbeitsmaterialien und Werkzeuge dient, als dass sie Platz bietet, um die Werkzeuge einzusetzen. Und nun stellen Sie sich vor, es kommt eine vierteilige Bewerbungsmappe in Ihr Postfach und Sie breiten diese auf dem Chaos aus Werkzeugen und anderen Arbeitsmaterialien aus. Nun können Sie vielleicht verstehen, warum eine vierteile Bewerbungsmappe von Personalreferenten nur wenig geschätzt wird.

Bildnachweis: Trueffelpix/fotolia.com, Gina Sanders/fotolia.com

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