Kann ich im Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen unterbringen?

Wer als Chemielaborant arbeitet, hat verschiedene Aufgaben. Die Highlights sollten im Lebenslauf stehen.

Ja, in Maßen ist das durchaus erlaubt. Wer jedoch bei zehn verschiedenen Arbeitgebern tätig war, muss sich entsprechend kurz fassen mit den Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen oder nur bestimmte Tätigkeitsbereiche ausführlicher darstellen, denn auch dieser Bewerber sollte sich auf zwei Seiten Lebenslauf beschränken.

Mit Blick auf das Platzproblem hat es sich mittlerweile eingebürgert nur stichpunktartig Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen aufzulisten.

Das spart Platz und informiert doch über alles, was nötig ist. Im folgenden Beitrag finden Sie einige Beispiele für Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen.

Zehn Berufe – zehn beispielhafte Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen

  1. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Baustoffprüfer“: Durchführung von Probenentnahme, -untersuchung und -auswertung, Kartierung von Geländebesonderheiten im Bereich Geotechnik, Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit von Böden
  2. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Chemielaborant“: Analyse von organischen und anorganischen Stoffen, Trennung von Systemgemischen, Anwendung von Verfahren der Biotechnik, der Nanotechnik und der Zellkulturtechnik
  3. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Fachkinderkrankenschwester/-pfleger Intensivpflege/Anästhesie“: Bedienung intensivmedizinischer Geräte, Assistenz bei Anästhesiemaßnahmen, Betreuung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  4. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Fachkraft für Lagerlogistik“: Warenannahme, -kontrolle,-lagerung, Kommissionierung, Verpackung und Verladung von Gütern, Ermittlung und Auswertung von Kennzahlen
  5. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Gärtnerin“: Bearbeitung, Transport, Pflege und Sanierung von Böden, Konzeptionierung von kombinierten Wellness- und Nutzgärten, Bau und Bepflanzung von Wasserbecken, Anlage von Biotopen
  6. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung“: Erstellung von Kostenkalkulationen und Angeboten, Abwicklung von Speditionsaufträgen, frachtbezogene Disposition, Abwicklung von Zoll-Fracht-Angelegenheiten, Betreuung von Schadensfällen und Reklamationen
  7. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung Konditor“: Herstellung von Blätter-, Mürb- und Hefeteigen, Vorbereitung und Entfrostung tiefgefrorener Teige, Herstellung von Cremes und Füllungen, Gestaltung von verschiedenen Dekors
  8. Eine Logopäde kümmert sich um die Unterstützung der Sprachbildung. Wer sich auf eine bestimmte Zielgruppe fokussiert hat, darf dies in den Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen nennen.

    Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Logopäde/-in“: Überprüfung des Sprach-, Lese- und Schreibvermögens, Führung von Beratungsgesprächen, Durchführung von Atem- und Entspannungs-Übungen, Unterstützung stotternder Patienten

  9. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Mechatroniker/-in der Fahrradtechnik“: Herstellung und Änderung von Fahrzeugrahmen, Wartung und Reparatur von Zweirädern, Herstellung von Komplettfahrzeugen aus Einzelkomponenten
  10. Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibung „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“: Planung und Durchführung von Marketingmaßnahmen (Analyse, Konzeptentwicklung, Durchführung von Werbemaßnahmen), Begleitung der Produktentwicklung (Klärung und Sicherung der Nutzungsrechte, Kalkulation des Herstellprozesses, Koordination von Produktionsprozessen), Controlling

Hinweise zur Nennung von Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen

Was an diesen zehn Beispielen exemplarisch gezeigt wurde, folgt einem bestimmten Muster. Grundsätzlich sollte eine einheitliche Formulierungsweise gewählt werden. Dabei gibt es zwei Varianten:

  • Die Substantivierung des Verbes. Beispiel: die Herstellung von Plätzchen oder das Herstellen von Plätzchen. Hierbei wurde das Verb „herstellen“ zum Substantiv.
  • Die Nutzung des Verbes als aktives Verb. Beispiel: Plätzchen herstellen.

Eine Klassifizierung als bessere oder schlechtere Formulierungsweise gibt es nicht. Grundsätzlich gilt nur, dass alle Aufgaben in derselben Form dargestellt und formuliert werden müssen, um einen einheitlichen Lesefluss zu gewährleisten.

Daneben gilt auch: Je spezieller die Aufgaben sind, desto besser wirkt das im Lebenslauf. Wer beispielsweise als Bäcker schreibt, Brezen zu backen, hebt sich damit nicht von der Masse hervor. Wer indes Themenbüffets aus Backwaren kreiert, verschafft sich so einen Wettbewerbsvorteil all denen gegenüber, die nur gewöhnliche Aufgaben bewerkstelligen.

Leiten Sie das Auge mit Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen

Wer Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen verwendet, der kann dadurch bestimmte Arbeitsstellen besonders hervorheben – allein schon dadurch, dass es beispielsweise bei Aushilfsjobs keine Tätigkeitsbeschreibung im Lebenslauf gibt, bei Führungspositionen oder ähnlich wegweisenden Positionen indes schon.

Grundsätzlich haben Sie selbst die Möglichkeit, die Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen mit Leben zu füllen. Das heißt, Sie können sie inhaltlich mit Leben füllen und auf den Tätigkeitsbereich an sich eingehen (wie in den eingangs genannten zehn Beispielen) oder auch eine Beschreibung Ihrer Funktion an die Stelle einer bloßen Tätigkeitsbeschreibung rücken. Dann steht in aller Regel Ihre Funktion als Leitung im Vordergrund. Beschreiben Sie kurz Ihren Verantwortungsbereich, idealerweise mit Nennung der Personalanzahl, für die Sie zuständig sind.

Das Besondere am Führungskräfte-Lebenslauf

Eine Position als Führungskraft kann man aus zwei Richtungen kommend anstreben: Entweder Sie haben ein Management-Studium absolviert und möchten dann (nach einer kurzen Praxisphase) direkt als Führungskraft einsteigen oder Sie haben sich Ihren Weg zunächst über eine Fachkraft-Aus- und Weiterbildung gebahnt und werden dann die Karriereleiter der Praxis erklimmen. Für die Gestaltung des Führungskräfte-Lebenslaufes gilt:

  • Auszeichnungen und Erfolge werden inhaltlich und optisch betont. Besonders empfehlenswert ist, die Teilnahme an Audits zu nennen und Erfolge anhand von Zahlen zu belegen.
  • Das wohl wichtigste Wort im Lebenslauf einer Führungskraft heißt: Change Management. Das heißt, Sie müssen mit Umstrukturierungen und Prozessoptimierungen bereits Praxiserfahrung gesammelt haben, damit Ihre Bewerbung als Führungskraft auch von Erfolg gekrönt ist.
  • Der Lebenslauf einer Führungskraft liest sich oft recht holprig. Häufig werden Führungskräfte auch schon nach kurzen Praxiseinsätzen wieder abgeworben. Zudem herrscht gerade in der Führungsriege oft ein Kommen und ein Gehen.
  • Der wichtigste Bestandteil einer Führungskräfte-Bewerbung sind Auf Hobbys dürfen die Bewerber hingegen verzichten.
  • Die Positionen im Lebenslauf dürfen hier unterschiedlich gestaltet und damit auch gewichtet werden. Die bedeutendste Stelle wird dabei mit Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen aufgewertet.

Bildnachweis: contrastwerkstatt/fotolia.com, Dan Race/fotolia.com

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