Was die Lebenslauf Zeitangaben über Sie aussagen

Bei den Lebenslauf Zeitangaben kommt es auf den Monat und das Jahr an.

Die etwas geheimnisvoll anmutende Überschrift soll nicht etwa heißen, dass der Personalreferent in seine Glaskugel kuckt, bevor er einen Blick auf die Lebenslauf Zeitangaben wirft, sondern vielmehr dass die Lebenslauf Zeitangaben eine Aussage darüber zulassen, ob Sie eventuell etwaige Lücken im Lebenslauf vertuschen möchten, oder ob Ihr Werdegang ohne Pause durchgängig ist. Was Sie dabei beachten müssen, um nicht aus Unwissen heraus, den Personalreferenten auf eine falsche Fährte zu locken, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Eingebürgert hat sich die Angabe des Monats und des Jahres bei den einzelnen Stationen im Lebenslauf. Waren Sie also von Januar 2010 bis Dezember 2015 in einem Betrieb beschäftigt schreiben Sie das so: 01/2010 bis 12/2015. Anstelle des Wortes „bis“ können Sie auch einen langen Strich verwenden. Da manche Textverarbeitungsprogramme die Länge der Striche jedoch eigenständig variieren (je nachdem ob danach ein Leerzeichen folgt oder Buchstaben oder ein Satzzeichen) und das dann schnell uneinheitlich aussieht, empfiehlt sich die Schreibweise mit dem Kurzwort „bis“. Der genaue Tag des Arbeitsantritts ist indes weniger von Bedeutung und geht im Zweifelsfall auch noch aus dem entsprechenden Zeugnis im Anhang hervor.

ACHTUNG: Fehlende Monatsangaben werden als Lücken interpretiert

Erliegen Sie nicht dem Irrglauben anzunehmen, dass Sie etwaige Zeitlücken im Lebenslauf darüber kaschieren können, die Monatsangaben wegzulassen. So verfahren viele Unwissende und stoßen die Personalreferenten damit förmlich mit der Nase darauf, dass sie nicht lückenlos beschäftigt waren. Andersherum würden Sie trotz lückenloser Beschäftigung den Personalreferenten stutzig machen, weil er hinter einer fehlenden Monatsangabe den Versuch vermuten würde, dass Sie eine Lücke im Lebenslauf vertuschen möchten.

Halten Sie sich also daran, Monat und Jahr immer in Kombination anzugeben und stehen Sie zu etwaigen Leerläufen im Lebenslauf. Waren diese nur von kurzer Dauer, sind sie ohnehin nicht der Rede wert, denn in der heutigen Zeit sind wenige Monate der Arbeitssuche durchaus legitim – vorausgesetzt es ist keine fristlose Kündigung vorangegangen, denn diese setzt immer ein grobes Vergehen voraus.

Diese Angaben führen zu Missverständnissen

Formulieren Sie klar und verhindern Sie so Missverständnisse, denn nur selten greift der Personalreferent zum Telefon, wenn ihm etwas im Lebenslauf spanisch vorkommt.

Studiert ein Personalreferent nur Ihren Lebenslauf, muss dieser frei von jeglichen Möglichkeiten sein, Missverständnisse zu erzeugen, denn er wird nicht gleich zum Hörer greifen und bei Ihnen nachfragen, wenn etwas missverständlich formuliert ist. Das heißt auch: Achten Sie darauf, keine Fragen im Lebenslauf offen zu lassen bzw. keine Unstimmigkeiten aufzuwerfen. Runzelt ein Personalreferent die Stirn, weil ihm etwas sprichwörtlich spanisch vorkommt, dann könnte das zur Ablehnung Ihrer Bewerbung führen. Vermeiden Sie deswegen unter Berücksichtigung der folgenden Tipps etwaige Missverständnisse:

  1. Achten Sie auf Lebenslauf Zeitangaben, die stimmig sind. Allgemeinbildende Schulen beginnen nicht im Januar, sondern nach den Sommerferien im jeweiligen Bundesland. Bei den Angaben zu den beruflichen Stationen werfen Sie am besten einen Blick in das jeweilige Zeugnis, damit auch hier absolute Datenkongruenz besteht. Auch können Sie nicht zwei Fulltime-Jobs nebeneinander haben. Achten Sie also darauf, dass sich Ihre Lebenslauf Zeitangaben nicht überschneiden. In aller Regel hilft auch hier ein Blick in das Zeugnis des jeweiligen Arbeitgebers. Freelancer hingegen können durchaus mehrere Jobs gleichzeitig ausführen. Hier wundert sich kein Personalreferent über Lebenslauf Zeitangaben, die sich überschneiden, bei Festangestellten indes schon.
  2. Wenn Sie sich dazu entschieden haben, im Lebenslauf eine Kurzbeschreibung Ihres Tätigkeitsbereichs anzugeben, dann sollte dieser inhaltlich deckungsgleich mit den Angaben im jeweiligen Zeugnis sein. Vertiefende Details sind erlaubt, Übertreibungen oder Beschönigungen indes nicht.
  3. Sprachkenntnisse müssen realistisch eingeschätzt werden. Das heißt auch, dass Sie nicht angeben dürfen, Sie sprechen Englisch fließend, wenn im Zeugnis nur eine Vier steht. Gleiches gilt im Übrigen auch für PC-Kenntnisse. Wenn im Zeugnis die Note 3 oder etwas Schlechteres steht, dann können Sie keine „sehr guten“ PC-Kenntnisse haben.
  4. Diejenigen, die nach dem Hörsaal ohne Umschweife in einem Chefsessel Platz nehmen sind vergleichsweise selten, meist sind es Zwischenstationen, die selbst gut ausgebildete Akademiker zunächst auf einer Einstiegsposition in die Praxis einsteigen lassen. Dann kann der Aufstieg auf der Karriereleiter indes recht schnell gehen. Fakt ist: Wenn Sie die Lebenslauf Zeitangaben nicht mit Blick auf die unterschiedlichen Positionen in einem Betrieb konkretisieren, dann kassieren Sie schnell ein Stirnrunzeln des Personalreferenten. Achten Sie darauf, die gesamte Verweildauer im Unternehmen an erster Stelle zu setzen und darunter kleinteiliger zu klassifizieren und beispielsweise zu schreiben: „ab 11/2011 Trainee, ab 01/2013 Teamleiter, ab 01/2015 Abteilungsleiter“. Das ist authentisch und der Personalreferent kann eine Entwicklung erkennen.
  5. Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Fleischereifachverkäuferin und arbeiten als Speditionskauffrau. Diese Sprünge wird kein Personalreferent verstehen – das müssen Sie erklären, um nicht von vornherein durchzufallen. Erläutern Sie unter dem Punkt „Fleischereifachverkäuferin“ in einem Satz, warum die Tätigkeit endete (z.B. wegen einer Hautkrankheit). Erklären Sie dann unter dem Punkt „Speditionskauffrau“, dass Sie dort z.B. als Sachbearbeiterin m Büro angefangen haben und durch interne und externe Lehrgänge nun als Speditionskauffrau arbeiten, ohne die dreijährige Ausbildung absolviert zu haben. Dann versteht auch der Personalreferent Ihren Werdegang.

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