Sechs Tipps für eine erfolgreiche Telefonbewerbung

Auch für eine Telefonbewerbung gilt: Vorbereitung ist wichtig und die Atmosphäre muss stimmen.

Freudestrahlend stürzen Sie sich auf die Suche nach einem Job. Warum freudestrahlend? Weil Sie die halbe Miete schon in der Tasche haben, weil Sie alle Bewerbungsunterlagen schon zusammengetragen haben, einen Lebenslauf erstellt haben und Bewerbungsfotos haben anfertigen lassen. Jetzt muss also nur noch das Anschreiben auf die entsprechende Stelle angepasst werden – und schon kann die Bewerbung rausgeschickt werden. … Utopia? Nein, in den allermeisten Fällen ist es wirklich schon die halbe Miete, wenn erst die Bewerbungsunterlagen fertiggestellt wurden. Aber in wieder anderen steht bereits im Stelleninserat „Telefonbewerbung erwünscht“. Damit Sie sehen, dass auch eine Telefonbewerbung gar nicht so schlimm ist, haben wir hier für Sie die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Telefonbewerbung zusammengestellt.

1.) Schaffen Sie am Telefon die richtige Atmosphäre. Das heißt: Telefonieren Sie nicht, während Sie im Schlafanzug auf Ihrem Sofa liegen oder sich auf Ihrem Bett herumwälzen. Sie strahlen eine positivere Ausstrahlung aus, wenn Sie ordentlich angezogen sind. Dies macht sich auch in Ihrer Stimme bemerkbar. Rauchen, Essen, Fernsehen, Musikhören oder am PC tippen ist absolut tabu.

2.) Ach wenn Ihr Gesprächspartner Sie nicht sehen kann, gilt: Wenn Sie ein schnurloses Telefon haben, dann bewegen Sie sich in Ihrer Wohnung hin und her. Gestikulieren Sie während der Telefonbewerbung. Dadurch wirkt Ihre Stimme lebhafter und energiegeladen. Ihre Aufnahmefähigkeit wird dadurch zusätzlich gesteigert. Tipp: Testen Sie im Vorfeld, ob Sie überall gleich guten Empfang haben, nicht dass die Verbindung plötzlich abreist.

3.) Achten Sie auf Ihre Gestik und Mimik. Lächeln Sie während des Bewerbungsgespräches am Telefon. Alleine durch Ihre Stimme kann man hören, ob Sie verkrampft oder selbstbewusst und locker sind. Probieren Sie diese Methode im Vorfeld beim Telefonat mit Freunden aus. Sie werden sehen: Ein Stirnrunzeln oder ein Seufzen kann am Telefon viel deutlicher werden als im direkten Gespräch.

4.) Achten Sie auf Ihren Ton. Bringen Sie Sympathie ihrem Gesprächspartner entgegen. Verleihen Sie Ihrer Stimme einen warmen und herzlichen Ton. Auch diese Methode lässt sich wunderbar mit Freunden am Telefon üben. Sie sollten in jedem Fall möglichst akzentfrei sprechen und darauf achten, dass Ihre Stimme weder zu freundschaftlich noch zu arrogant wirkt. Idealerweise können Sie Ihre Stimme so färben, dass diese aussagt: Sie sprechen mit einer versierten Fachkraft.

5.) Passen Sie die Lautstärke Ihrer Stimme der Stimme des Gesprächspartners an. Eine zu leise Stimme wirkt unsicher. Zu laut ist auch nicht gut, weil es den Anschein erweckt, als ob Sie was zu verbergen hätten. Sprechen Sie nur ein wenig lauter als ihr Gesprächspartner. Das wirkt besonders vertrauenserweckend. Tipp: Lassen Sie Ihre Stimme im Vorfeld von einem Freund am anderen Ende der Leitung aufzeichnen. Das ermöglicht Ihnen anzuhören, wie Sie am Telefon rüberkommen.

6.) Achten Sie auf Ihr Sprechtempo. Gleichen Sie Ihr Sprechtempo dem des Gesprächspartners an. Ein zu schnelles Sprechen wirkt, als wollten Sie jemanden übertölpeln. Wenn Sie andererseits zu langsam sprechen, wirken Sie oft verschlafen und tranig.

Auch bei der Telefonbewerbung gibt es Spielregeln

Wenn nicht Sie der Part sind, der sich beim Unternehmen meldet, sondern das Unternehmen seinerseits auf Sie zukommt, gelten gewissen Regeln. Grundsätzlich darf ein Betrieb Sie nicht einfach so überfallen. Wenn er es dennoch tut, dann ist es eine (unschöne) Form des Stress-Tests, durch den Sie nun wohl oder übel durch müssen. Die sprichwörtliche feine englische Art ist es indes nicht. Entscheiden Sie sich dafür, das Gespräch lieber zu einem anderen Termin führen zu wollen, müssen Sie dies deutlich machen und höflich begründen. Die Angabe, dass Sie aktuell keine Zeit haben, ist hier durchaus legitim. Fragen Sie nach, wie lange das Gespräch voraussichtlich dauern wird und vereinbaren Sie einen Termin, an dem Sie den genannten Zeitrahmen noch frei haben.

Die Nachfrage, wie viel Zeit Sie einplanen sollen, lässt zudem weitere Rückschlüsse auf die Fragen zu, die Ihnen vermutlich gestellt werden. Gibt der Betrieb an, einen Zeitraum von etwa 20 Minuten zu benötigen, dann können Sie davon ausgehen, dass das Gespräch in erster Linie zur Klärung etwaiger Fragen geplant ist. Ist jedoch von vornherein eine Stunde Gesprächszeit angesetzt, sollten Sie sich auf die Telefonbewerbung vorbereiten wie auf ein Bewerbungsgespräch.

Drei Vorbereitungstipps für die Telefonbewerbung

Wie bereits erwähnt, muss eine Telefonbewerbung nicht immer zwingend vorab terminiert sein. Wenn der Wunsch-Arbeitgeber sich überraschend bei Ihnen meldet, helfen diese Vorbereitungstipps, um sich schnell auf das Wichtige zu konzentrieren.

Ein ruhiges und stressfreies Umfeld sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Telefonbewerbung.
  1. Bereiten Sie sich auf das Telefoninterview vor als wäre es ein real stattfindendes Bewerbungsgespräch, bei dem Sie sich gegenübersitzen. Dazu gehört auf Standardfragen vorbereitet zu sein, den Lebenslauf zu kennen und evtl. etwas über den Ansprechpartner zu recherchieren. Idealerweise sind Sie bereits beim Absenden der Bewerbung vorbereitet.
  2. Wenn nicht ganz klar ist, wann Sie angerufen werden, gilt: Informieren Sie alle Menschen, die Zugriff auf die entsprechende Festnetz-Nummer haben. WG-Mitbewohner oder Familienmitglieder müssen sich in der kritischen Zeit ebenso ordentlich melden, wie Sie selbst.
  3. Schreiben Sie sich stichpunktartig auf, was zu tun ist, wenn der Anruf Sie überrascht. Wichtige Punkte dabei sind: Türklingel und weitere Telefone abstellen, ins ruhige Zimmer verziehen, Wasserglas bereitstellen. Spickzettel parat legen.

Bildnachweis: DDRockstar/fotolia.com, highwaystarz/fotolia.com

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