Neben der Herstellung und Weiterentwicklung von chemischen Erzeugnissen geht es bei diesem Beruf heutzutage mehr denn je auch immer um die Analyse die Auswirkungen auf die Umwelt. Als Chemiker/in hat man also ein umfangreiches Tätigkeitsfeld, bei dem es immer auch um neue Erkenntnisse geht.
►Beispiel für ein Bewerbungsanschreiben als Chemiker/in
ich als gut ausgebildeter Chemiker kann Ihrem gut eingeführten Forschungsinstitut sowohl mit meinen Erfahrungen als auch mit meinen einschlägigen Kenntnissen von großem Nutzen sein. Aus diesem Grund nehme ich Ihr ausgeschriebenes Stellenangebot als Chemiker im medizinischen Bereich sehr an.
Während meiner langjährigen Tätigkeit in der Arzneimittelherstellung habe ich alle Prozesse, wie zum Beispiel Planung und Entwicklung durchlaufen und hatte dabei die Gelegenheit, mich umfassend aus- und weiterzubilden. So habe ich neben der Pharmakologie und Toxikologie nicht nur an verschiedenen Projekten mitgearbeitet, sondern auch diverse Publikationen zu meiner Arbeit veröffentlicht.
Nun suche ich nach einer neuen Herausforderung und bin davon überzeugt, dass ich durch meine Mitarbeit in Ihrem Forschungsinstitut zu weiterführenden Erkenntnissen und guten Forschungsergebnissen beitragen kann.
Ich freue mich darauf, mit Ihnen persönlich zu besprechen, in welchem Umfang Sie meine Erfahrungen in Ihrem Institut einsetzen möchten.
Mit hochachtungsvollen Grüßen
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►Beispiel für ein Bewerbungsanschreiben als Azubi Chemiker/in
Geduldig mischen – immer wieder probieren? Ja, das kann ich. Bei Ihnen würde ich das allerdings gerne professionell lernen, um dann vielleicht nicht mehr so viel probieren zu müssen bis die Mischung stimmt. Deswegen bewerbe ich mich hiermit bei Ihnen für den ausgeschriebenen Ausbildungsplatz zur Chemikerin. Ihre Anzeige in der Zeitung ‚Torfkurier‘ vom … ist mir gleich ins Auge gefallen. Ihr Unternehmen ist mir schon lange ein positiver Begriff und ich freue mich sehr, mich nun bei Ihnen bewerben zu können.
Ich bin ein sehr neugieriger und interessierter Mensch. Ich verstehe neue Sachverhalte sehr schnell und habe ein außerordentlich gutes Gedächtnis. Meine Lieblingsfächer in der Schule sind Chemie und Mathe. Meine Stärken wie logisches Denken, strategisches Vorgehen und eine gute Kombinationsgabe kann ich dort am Besten nutzen. Ich arbeite sehr konzentriert und präzise. Routinearbeit erledige ich ebenso zuverlässig, wie jede andere mir aufgetragene Aufgabe auch. In Gruppen finde ich mich schnell zurecht. Durch meine freundliche und höfliche Art kann ich mit den unterschiedlichsten Leuten gut auskommen.
Derzeit besuche ich die letzte Klasse am Gymnasium. Im nächsten Sommer werde ich meine Abiturprüfungen machen. Nichts wäre mir lieber, als hinterher in einen Ihrer Kittel schlüpfen zu dürfen. Vielleicht geben Sie mir ja die Chance?
Über eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bei Ihnen würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Sofia Kassler
Tätigkeit
Als Chemiker/in beschäftigt man sich nicht nur mit der Herstellung von chemischen Stoffen und Produkten, sondern auch mit der Weiterentwicklung auf diesem Gebiet. Dabei kann das Einsatzgebiet sowohl in der Entwicklung, der Produktionsplanung und -steuerung sowie in der Lehre, Wissenschaft, Umweltanalytik und Beratungstätigkeit liegen.
Aufgaben
Die Aufgaben und Tätigkeiten richten sich bei dem Beruf als Chemiker/in nach dem Tätigkeitsfeld.
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- Herstellung von Chemikalien und Arzneimitteln
- Tätigkeit als Gutachter und Sachverständiger
- Laboranalyse
- Lehrtätigkeit an Hochschulen
- Produktionsplanung und -steuerung
- Qualitätssicherung und -management
- Umweltberatung und -management
- Verfahrens- und Produktentwicklung
- Wissenschaftliche Forschung
Arbeitsumgebung
In erster Linie ist man als Chemiker/in in den Laboratorien dieser Welt beschäftigt. Das bedeutet unter anderem das Arbeiten unter künstlichem Licht. Die Beschäftigungsfelder liegen dabei an Hochschulen, in der herstellenden Industrie sowie in Forschungsinstituten.
Doch auch die Tätigkeit an Hochschulen und Umweltämtern ist als Chemiker/in möglich, so dass sich der Arbeitsplatz durchaus auch einmal an den Schreibtisch verlagern kann.
Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel
Neben den chemischen Basisstoffen und Mixturen kommt man als Chemiker/in täglich auch mit Reagenzgläsern und technischen Messgeräten und Apparaturen sowie Hilfsmittel in Kontakt. Bei der Tätigkeit im Labor ist immer auch Schutzkleidung, wie zum Beispiel Handschuhe, Kittel und Augenschutz notwendig. Doch auch die Arbeit an PC und mit Auswertungsbögen oder verschiedenen Aufzeichnungen gehört zur täglichen Arbeit eines Chemikers/in.
Arbeitsbedingungen
Als Chemiker/in arbeitet man zumeist in einem Labor oder laborähnlichem Bereich, bei welchem künstliches Licht die Norm ist. Durch die Arbeit mit chemischen Stoffen, kann es zu giftigen Dämpfen und anderen Reaktionen kommen, weswegen in den meisten Fällen auch immer Mund- und Augenschutz, neben der einfachen Schutzbekleidung, notwendig ist. In diesem Zusammenhang ist die Tätigkeit als Chemiker/in immer auch mit einer gewissen Vorsicht im Umgang mit den Arbeitsmitteln verbunden.
Verdienst/Einkommen
Das durchschnittliche Einkommen als Chemiker/in liegt in Deutschland zwischen 3.300 € und 4.000 €.
zukünftige Entwicklung
Chemische Produkte und Erzeugnisse wird es auch in zukünftigen Jahren immer geben. Von daher wird es für einen gut ausgebildeten Chemiker/in immer auch ein breites Betätigungsfeld geben. Hinzu werden auch in Zukunft immer wieder und vermehrt Beratertätigkeiten in puncto Umwelt und Forschung gefragt sein.
Beschäftigungs-/Besetzungsalternativen
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- Analytiker/in Fachbereich Chemie
- Anorganiker/in
- Biochemiker/in
- Organiker/in
- Arzneimittelchemiker/in
- klinischer Chemiker/in
- Lebensmittelchemiker/in
- Polymerchemiker/in
- Wirtschaftschemiker/in
- Umweltanalytiker/in
- Ingenieur/in für Chemietechnik
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Spezialisierung
Als Chemiker/in kann man sich auf viele Gebiete spezialisieren, die nach Tätigkeitsfeldern untergliedert sind.
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- Chemikalien- und Arzneimittelherstellung, z.B. Polymerchemiker/in
- Gutachter und Sachverständiger, z.B. Umwelt-Auditor/in, Umweltgutachter/in
- Laboranalyse, z.B. Toxikologe/in, Laborleiter/in
- Lehrtätigkeit an Hochschulen, z.B. Dozent/in
- Management und Unternehmensführung, z.B. Wirtschaftschemiker/in
- Produktionsplanung und -steuerung, z.B. Leiter/in Produktion und Fertigung
- Qualitätssicherung und -management, z.B. Leiter/in Qualitätsmanagement
- Umweltberatung und -management, z.B. Immissionsschutzbeauftragter
- Verfahrens- und Produktentwicklung, z.B. Leiter/in Forschung und Entwicklung, Medical Advisor
- Wissenschaftliche Forschung, z.B. Forschungsreferent/in, Wissenschaftlicher Mitarbeiter/in an Hochschulen
Weiterbildung
Nach einem abgeschlossenen Studium kann man den Beruf als Chemiker/in ausüben. Bezüglich der möglichen Weiterbildungen gibt es auch als Chemiker/in immer verschiedene Wege, die man beschreiten kann. So kann es sich um eine Anpassungsweiterbildung handeln, bei welcher Fachwissen aufgefrischt und auf den neuesten Stand gebracht wird. Oder aber man entschließt sich zu einem weiterführenden Studium, durch welches man an seinem beruflichen Aufstieg arbeiten kann.
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- analytische Chemie
- naturwissenschaftliches Labor
- Forschung und Entwicklung
- Projektmanagement
- IT-Anwendungen im naturwissenschaftlichen/technischen Bereich
- u.v.m.
- Klinischer Chemiker/in
- weiterführende Studienrichtungen, z.B. Biochemie, angewandte Naturwissenschaft, u.v.m.