Woran erkennt man beim Bewerbungsfoto Qualität?

Qualität bedeutet beim Bewerbungsfoto die richtige Pose und der passende Dateioutput.

Die oberste Prämisse lautet: Qualität beim Bewerbungsfoto ist das A und O. Doch woran erkennt man eigentlich beim Bewerbungsfoto Qualität?

Qualität kann im Hinblick auf ein Foto immer zweierlei bedeuten: Erstens kommt es auf das Foto rein technisch betrachtet an und zweitens kommt es auf die Qualität des Ausdrucks oder der Bildausgabe an.

Woran Sie die Qualität erkennen und auf was ein Personalreferent achtet, soll Thema dieses Beitrags sein.

Das zeichnet ein technisch gutes Foto aus

Gehen wir einmal davon aus, dass Sie das Bewerbungsfoto bei einem professionellen Fotografen haben schießen lassen. Dann dürfen Sie auch erwarten, dass die Ausleuchtung der Aufnahme perfekt ist, der Hintergrund Ihrem Outfit angepasst ist und Sie in punkto Kopfhaltung, Lächeln, Haare, Outfit und Accessoires perfekt abgelichtet sind. Weniger perfekt ist indes, wenn Sie folgende Details auf Ihrem Bewerbungsfoto erkennen:

  • Ein Blusen-/Hemdkragen liegt auf dem Revers der Jacke, einer steckt darunter.
  • Die Kette/Krawatte hängt schief.
  • Die Haare stehen unschön ab.
  • Die Hälfte Ihres Gesichts liegt unter einem dunklen Schatten.
  • Sie blinzeln.
  • Sie kucken nicht in die Kamera.

All diese Details, die Ihnen sicherlich auf den ersten Blick auffallen werden, zeigen an: Das Bewerbungsfoto hat nicht die gewünschte Qualität, was die Technik angeht und was Sie als Motiv angeht.

Das zeichnet ein gutes Foto im Druck aus

Die zweite Szenerie, in der ein schlechtes Foto durch mangelnde Qualität negativ auffallen kann, stellt der Ausdruck dar. Das heißt: Sie haben ein Bewerbungsfoto anfertigen lassen, erhalten dies in ausgedruckter Form und scannen es dann ab, um es in die digitale Bewerbung einzupflegen. Das wird in jedem Fall unschön, denn ein Scan mindert die Qualität erheblich. Das wissen auch professionelle Fotografen, deswegen werden sie Ihnen sicherlich gegen einen Aufpreis auch die Fotodatei in digitaler Form zur Verfügung stellen. Aber: Der Aufpreis lohnt sich.

Wenn das Bild beim Ausdruck so aussieht, stimmt die Auflösung der digitalen Bewerbung nicht.

Nicht nur zeitlich gesehen, können Sie dann unkompliziert und schnell Ihr Bewerbungsfoto in Ihre digitale Bewerbung einbauen. Dabei sollten sie anschließend in jedem Fall die Probe aufs Exempel machen. Einige Personalreferenten drucken die Bewerbung immer noch aus. Machen Sie also in jedem Fall einen Probedruck, um sicherzustellen, dass Ihr Bild auch dann noch ordentlich aussieht. Wenn nicht, müssen Sie die Auflösung verbessern (die Sie vermutlich deswegen reduziert haben, um die Dateigröße zu minimieren). An dieser Stelle ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn es gilt die Bewerbungsunterlagen so klein zu halten, dass sie sicher auch per E-Mail verschickt werden können, andererseits aber auch so groß zu lassen, dass Ihr Bewerbungsfoto nicht verpixelt aussieht.

Für die schriftliche Bewerbung gilt etwas anderes: Hierbei ist wichtig, dass Sie sich einen professionellen Ausdruck vom Fotografen anfertigen lassen. Kein privater Drucker wird so gut sein, dass die Qualität des Bildes entsprechend auch im Ausdruck sichtbar wird. Deswegen gilt: Für die schriftliche Bewerbung verwenden Sie tunlichst den professionellen Ausdruck des Fotografen und für die digitale Bewerbung lassen Sie sich das Bewerbungsfoto in digitaler Form aushändigen. So kann keiner an der Qualität des Bewerbungsfotos herummäkeln.

Nachgefragt: Worauf achtet der Personalreferent?

Dutzende von Bewerbungen mit und ohne Bewerbungsfoto erreichen den Personalreferenten täglich. Keiner Wunder, dass er der Profi ist und einen ganz speziellen Blick auf das Bewerbungsfoto richtet. Doch worauf kommt es dem Personalreferenten in punkto Qualität an?

Personalreferent: „Ich werde schon stutzig, wenn ich ein Bild bekomme, das 80 KB hat. Das kann nichts Gutes heißen, denn entweder ich habe die Möglichkeit, das Bild in Miniaturgröße (und damit auch ungezoomt) auszudrucken, dann ist es vielleicht so groß wie eine Briefmarke. Oder ich zoome die Aufnahme und werde dann nichts mehr vom Bewerber erkennen können, weil er nur ein Pixelhaufen sein wird.“

Gibt es denn eine Mindestgröße für ein Bewerbungsfoto?

Personalreferent: „Nein. Zumindest wurde nirgends eine feste Größe festgeschrieben. Klar ist aber auch, dass ein Bewerbungsfoto in der kleinsten Ausführung – die eigentlich nur noch zum Aushilfsjob passt – mindestens Passfoto-Größe haben sollte. Alles darunter ist Quatsch. Das heißt für den Bewerber: Selbst wenn das Bild so klein wie ein Passbild in die digitale Bewerber eingefügt wird, muss es beim Ausdruck dennoch klar sein. Verschwommene Bilder oder pixelige Aufnahmen sind ein No-Go.“

Kann das nicht einfach auch bedeuten, dass der Bewerber keine Ahnung von Technik hat?

Personalreferent: „Das mag sein, doch das ist heute ebenso ein K.O.-Kriterium. Ich verlange heute schon, dass man zumindest weiß, dass ein Foto in der Auflösung variiert werden kann. Das kann meist jeder Handybesitzer, denn nahezu jedes Gerät lässt verschiedene Aufnahmemodi zu.“

Und was sagen Sie zu eingescannten Aufnahmen?

Personalreferent: „So oder so heißt es für mich auch, dass jemand an der falschen Stelle gespart hat, denn wer beim Bewerbungsfoto zum Fotograf geht und danach die gute Aufnahme schlecht macht durch einen schlechten Scan, der hat letztlich nichts gewonnen und hätte sich genauso gut im Passbildautomat ablichten lassen können. Der Effekt wäre derselbe gewesen: Ein qualitativ schlechtes Foto.“

Bildnachweis: lassedesignen/fotolia.com (2x)

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